Willy-Brandt-Kreis / Aktuelles

 

31. Juli 2024

Erklärung des Vorstandes des Willy Brandt Kreises zur geplanten Stationierung von US-amerikanischen Langstreckenwaffen

Es ist sehr zu begrüßen, dass der Erhard Eppler Kreis die Diskussion über die geplante Stationierung von konventionell bestückten Langstreckenwaffen in Deutschland eröffnet hat. Wir unterstützen die Impulse des Kreises für eine vertiefte Diskussion der Problematik nachdrücklich ...

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März 2024

In einer Video Konferenz hat der Willy Brandt Kreis eine Diskussion mit Dr. Muriel Asseburg von der Stiftung Wissenschaft und Politik geführt. Muriel Asseburg gab einen hochinformativen Impuls zum Thema »Der Nahe Osten nach dem 7. Oktober. Eine Einordnung«.

In Nr. 4 des SWP Comment vom Februar 2024 schreibt Asseburg zu »Shaping the Future of Gaza. How Europe Could Contribute to Sustainable Stabilization«.
Beherzigenswert!

17. Juli 2023

Stellungnahme des Willy-Brandt-Kreises vom 17. Juli 2023

Wir halten die Entscheidung der U.S.-Regierung zur Lieferung von Streubomben an die Ukraine für völkerrechtlich falsch und politisch folgenreich. Das Ziel des Einsatzes von Streumunition ist es, besonders viele Menschen zu töten bzw. zu verletzen, deshalb wird seit Jahrzehnten weltweit dafür eingetreten, sie zu ächten. Wir stimmen in dieser Einschätzung überein mit großen Teilen der Zivilgesellschaft in den USA sowie einigen Senatoren im U.S.-Kongress.

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15. Februar 2023

Eine weitere Eskalation verhindern, Verhandlungslösungen ausloten!

Erklärung von Mitgliedern des Willy-Brandt-Kreises

Der erste Jahrestag des völkerrechtswidrigen Angriffs der russischen Armee auf die souveräne Ukraine, der unprovoziert am 24. Februar 2022 begonnen wurde, rückt näher und lässt eine weitere Eskalation befürchten. Der Krieg wird mit ungehinderter Brutalität fortgesetzt. Städte und Hunderte von Dörfern insbesondere in der Südukraine sind zerstört, zehntausende Soldaten und Zivilisten sind tot. Wichtige Teile der Infrastruktur in der Ukraine wurde durch die massiven Angriffe der russischen Streitkräfte zerstört. Die hohe Zahl von zivilen und militärischen Opfern erschwert eine verhandelte Lösung, die mit Recht und hoher Dringlichkeit auch immer wieder von der Zivilgesellschaft gefordert wird.

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1. Juli 2022

Eine Stellungnahme des Willy-Brandt-Kreises zur Entspannungspolitik seit den 1960er Jahren

Wir publizieren heute einen Text aus dem Vorstand des Willy-Brandt-Kreises, der maßgeblich von Götz Neuneck und Peter Brandt erarbeitet wurde.
Er will die positiven Ergebnisse der Entspannungspolitik seit den 60er Jahren darstellen und tritt den Versuchen entgegen, die Entspannungspolitik nachträglich zu diskreditieren.
Wer den Text unterstützen möchte, melde sich bitte zurück.
Die Diskussion über diese Fragen werden wir fortsetzen ebenso wie die Diskussion zur Frage, wie eine künftige deutsche Sicherheitsstrategie aussehen könnte.

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24. Februar 2022

Wir verurteilen den Krieg Russlands gegen die Ukraine!

Der Willy-Brandt Kreis hat seit 2014 immer wieder auf die Probleme der europäischen Sicherheit, die Ukraine-Krise und die stockende Abrüstung aufmerksam gemacht und Lösungsvorschläge erarbeitet. Seit heute, dem 24. Februar 2022, hat Russland, auch vom Territorium Weißrusslands aus die souveräne Ukraine militärisch angegriffen. ...

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07. Januar 2022

Erklärung zur aktuellen Ukraine-Krise und zur europäischen Friedensordnung

Die militärische Lage an der ukrainisch-russischen Grenze hat sich in den letzten Wochen dramatisch zugespitzt und eine Lösung ist nicht in Sicht. Wir sind äußerst besorgt, dass es zu einer weiteren Eskalation kommen wird, die zu einem Krieg führen kann, sei es durch einen unprovozierten militärischen Zwischenfall, sei es durch präventive Aktionen. Ziel der europäischen Diplomatie muss es sein, einen Krieg um die Ukraine zu verhindern und mittelfristig die tieferliegenden europäischen Sicherheitsprobleme zu lösen. Russland hat massive Truppenverbände an der ukrainischen Grenze zusammengezogen. Die Androhung und der Einsatz von militärischer Gewalt zur Durchsetzung politischer Zwecke ist zu verurteilen. ...

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1. Dezember 2021

Stellungnahme des Vorstandes des Willy-Brandt-Kreises zum außenpolitischen Teil des Koalitionsvertrages

Der Willy-Brandt-Kreis hat in den vergangenen Monaten friedens- und sicherheitspolitische Debatten mit vielen in- und ausländischen Partnern geführt. Wir begrüßen, dass dem Koalitionsvertrag der SPD, der Grünen und der F.D.P. vom 24. November 2021 das Motto „Mehr Fortschritt wagen“ vorangestellt und damit auf die Leitlinie der sozial-liberalen Brandt-Regierung von 1969 „Mehr Demokratie wagen!“ angespielt wurde. Die Grundsätze der Entspannungspolitik von Willy Brandt und Egon Bahr in die künftige Außenpolitik der Koalition einzubringen, kann dazu beitragen, zu Entspannung und Abrüstung zurückzukommen. ...

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30. August 2021

Die Nachhaltigkeits­ziele und die Agenda 2030 sind der Orientierungs­rahmen für unsere Politik

Wir haben als Willy Brandt Kreis im Sinne unseres Auftrages, den Dialog zu stärken, zu einer Reihe von internationalen Fragen mehrere Diskussionsrunden virtuell durchgeführt.
Wir publizieren hier einen ersten Text, der sich mit den Nachhaltigkeitszielen und der Agenda 2030 befaßt.

Er wird von folgenden Beteiligten unterstützt:
Peter Brandt, Matthias Höhn, Hans Misselwitz, Götz Neuneck, Paul Schäfer, Ralf Stegner, Heidemarie Wieczorek Zeul

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20. Januar 2021

Stellungnahme des Vorstandes des Willy-Brandt-Kreises zum Inkrafttreten des UN-Atom­waffen­verbots­vertrages am 22. Januar 2021

Am Freitag, den 22. Januar 2021 tritt der globale Atomwaffenverbotsvertrag (AWV) in Kraft, nachdem Honduras als 50. Vertragsmitglied den Vertrag am 24. Oktober 2020 ratifiziert hatte. Er markiert eine neue Phase für das weltweite Bemühen zur Verhinderung eines Atomkrieges, verbietet u.a. den Einsatz von Atomwaffen und spricht sich für weitere, tiefgehende Abrüstung sowie für die globale Eliminierung von Atomwaffen aus. Es ist ein historisches Verdienst, dass erstmalig ein globaler Vertrag auf der Basis der UN-Charta und des humanitären Völkerrechts u.a. den Besitz, die Drohung und den Einsatz von Atomwaffen verbietet. ...

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17. Dezember 2020

Stellungnahme zur Ablehnung des Atom­waffen­verbots­vertrages durch den NATO-Rat

Am 15. Dezember 2020 veröffentlichte die NATO eine Erklärung des NATO-Rates zum Atomwaffenverbotsvertrag (Treaty on the Prohibition of Nuclear Weapons, TPNW).

Darin wird der von nun über 50 Staaten ratifizierte Atomwaffenverbotsvertrag rigoros von den 30 NATO-Staaten abgelehnt, darunter die Nuklearwaffenstaaten USA, Frankreich und Großbritannien, die ihren Abrüstungsverpflichtungen selbst nicht mehr nachkommen. Auch Deutschland hat die Ablehnung mitbeschlossen. ...

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26. Oktober 2020

Zur Atomwaffenproblematik: Die erfolgreiche Ratifikation des Atomwaffenverbotsvertrags 2021 für Rüstungskontrolle und Abrüstung nutzen und an der gesamteuropäischen Friedens- und Sicherheitsgemeinschaft arbeiten!

Nach Jahren der Abrüstung und Entspannung hat sich die Atomwaffenproblematik sowohl auf globaler Ebene als auch regional in Europa, Asien und dem Mittleren Os-ten wieder verschärft. Es besteht die akute Gefahr eines neuen globalen Wettrüstens, des Verlusts der durch Rüstungskontrolle und Abrüstung schwer erkämpften Fort-schritte und durch eine bewusst nationalistisch ausgerichtete Neuorientierung der Weltordnung. Hinzu kommt die Corona-Krise, welche aktuelle politische und soziale Konflikte, soziale Ungleichheiten und den Wettbewerb um Ressourcen zusätzlich an-heizt. Die Handlungsfähigkeit der Weltgemeinschaft steht auf dem Spiel, nicht zuletzt durch die geopolitischen Rivalitäten zwischen den USA und China, zwischen dem westlichen Europa und Russland. ...

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9. August 2020

Presseerklärung des Vorstandes des Willy-Brandt-Kreises zum 75. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki und zur Atomwaffenfrage

Der Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, oft als historisches Ereignis zelebriert, erinnert uns heute auf eindringliche Weise daran, welche schrecklichen und katastrophalen Folgen der Einsatz selbst einer einzigen Atombombe haben kann. Der Abwurf zweier "kleiner Atombomben" auf die wehrlosen und unvorbereiteten japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki tötete sofort insgesamt zwischen ca. 55.000 und 130.000 Menschen. Dazu kamen Hunderttausende von Verletzten und spätere Strahlenopfer ("Hibakusha"). Die Gründe für die Abwürfe waren die Beendigung des Krieges, Vergeltung, Machtdemonstration, politisches Nachkriegskalkül sowie ein zynisches wissenschaftliches Experiment. Die Abwürfe markierten den Beginn des Atomzeitalters, das in unseren Tagen durch ein neues nukleares Wettrüsten – teils quantitativ, teils qualitativ – fortgeführt wird und die Atomkriegsgefahr erhöht ...

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5. Mai 2020

Kein nukleares Wettrüsten mit neuen atomwaffenfähigen Kampflugzeugen in Europa!

Presseerklärung des Willy-Brandt-Kreises

SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hat erklärt, dass US-amerikanische Atomwaffen auf deutschem Bo-den die Sicherheit Deutschlands nicht erhöhen. Dem ist vollständig zuzustimmen. Deutsche Kampf-flugzeuge würden im Kriegsfalle diese inhumanen Massenvernichtungswaffen auf europäische Ziele werfen. Ihre militärische Rolle und die zugrundeliegenden Einsatzentscheidungen sind unklar oder der Öffentlichkeit nicht bekannt sind. Ein Atomkrieg, der Europa zerstören würde, wäre eingeleitet ...

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Egon Bahr, 3. Nov. 2013 © ullstein bild / Müller-Stauffenberg (Ausschnitt)

September 2019

DAS ENDE DES INF-VERTRAGES.
Die Folgen für Europa

Egon Bahr Symposium 2019

am 23. September 2019 in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin

Das vierte Egon Bahr Symposium hat sich der Frage nach den Folgen der Vertragskündigung zu nuklearen Mittelstreckenraketen durch die USA und anschließend ebenfalls durch Russland gewidmet. Dafür gibt es ernsten Anlass.

Mehr Informationen finden Sie hier im Programm.
Tagungsbericht: Wo bleibt die neue Friedensbewegung?

Titelfoto: Egon Bahr, 3. Nov. 2013 © ullstein bild / Müller-Stauffenberg (Ausschnitt)

19. Januar 2019

Die atomare Aufrüstung verhindern!

Erklärung des Willy-Brandt-Kreises zur Kündigung des INF-Vertrages, für den Fortbestand von Rüstungskontrolle in Europa

Nach der Ankündigung von U.S. Präsident Trump zur Beendigung des INF-Vertrages hatte die Trump-Administration im Dezember 2018 eine 60 Tage Frist gesetzt, damit Russland die US-Vorwürfe zur Verletzung des INF-Vertrages klären kann. Die Trump-Administration hat aber selbst seitdem keine Anstrengungen unternommen, um ihrerseits eine Klärung herbeizuführen. Selbst wenn die US-Vorwürfe berechtigt sein sollten, wird im Westen ständig unterschlagen, dass Russland den USA ebenfalls Vertragsverletzungen vorwirft, nämlich z.B. die Möglichkeit, dass die Startkanister der NATO-Raketenabwehr in Rumänien und Polen mit offensiven, vom INF-Vertrag verbotenen Flugkörpern ausgerüstet werden können. Eine Kündigung des INF-Vertrages durch die USA wird Russland nicht zur Vertragseinhaltung zurückbringen Die gegenseitigen Vorwürfe ließen sich technisch recht einfach klären, aber offensichtlich ist keine Seite dazu bereit, obwohl Experten gegenseitige Inspektionen oder Modifikationen der INF-Systeme vorgeschlagen haben. Angesichts der Tragweite des INF-Vertrages ist ein russisch-amerikanisches Gipfeltreffen zur Zukunft der nuklearen Abrüstung ebenso dringend notwendig wie eine deutliche Erklärung von führenden europäischen Staatschefs wie Kanzlerin Merkel oder Präsident Macron zur Weiterführung von Abrüstung und Rüstungskontrolle. Es muss offen Farbe bekannt werden, dass Rüstungskontrolle zu wertvoll ist, um sie einer neuen Runde des Wettrüstens zu opfern ...

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10. Dezember 2018

Erklärung des Vorstands und weiterer Mitglieder des Willy-Brandt-Kreises zur einseitigen Aufkündigung des INF Vertrages durch die USA

Die einseitige Aufkündigung des INF Vertrages durch die USA ist die verhängnisvolle Einladung zu einem neuen nuklearen Wettrüsten. Sie wird unweigerlich zu mehr Unsicherheit und Instabilität führen, weltweit und vor allem auch in Europa.
Sie wird nukleare Schwellenländer veranlassen, eigene Kernwaffenarsenale zu errichten oder auszubauen und es droht die Rückkehr von Illusionen hinsichtlich der Fähigkeit zur Begrenzung nuklear geführter Kriege. Mutmaßliche oder tatsächliche Vertragsverletzungen sind im Rahmen der extra hierfür eingerichteten Überprüfungskommission zu klären und gegebenenfalls rückgängig zu machen. Dies stattdessen durch die Drohung des Ausstiegs aus dem Vertrag erreichen zu wollen, ist nicht nur ein Irrweg, sondern unverantwortliches Spiel mit dem Feuer ...

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24. Oktober 2018

Erklärung des Willy-Brandt-Kreises zur Ankündigung von U.S. Präsident Trump zur geplanten Beendigung des INF-Vertrages

Es muss verhindert werden, dass ein Grundpfeiler der europäischen Sicherheitsarchitektur demontiert wird! In Stellungnahmen vom 22. Januar 2018 und vom 5. Mai 2018 hatte der Willy-Brandt-Kreis vor einem neuen nuklearen Wettrüsten und einem Zusammenbruch des europäischen Rüstungskontroll- und Abrüstungsrahmens gewarnt. Nun hat US Präsident Trump am 21. Oktober angekündigt, den Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme (INF-Vertrag) einseitig "zu beenden"...

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Egon Bahr, 1998 © picture-alliance, Fotograf: R4200

September 2018

GEMEINSAME SICHERHEIT NEU DENKEN
Europäische Impulse und Verantwortung

Egon Bahr Symposium 2018

am 14. September 2018 in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin

Eine gesamteuropäische Friedensordnung, für die Egon Bahr in den letzten Jahrzehnten besonders eingetreten ist, ist angesichts multipler Krisen weit von einer Verwirklichung entfernt. Wir stehen an der Schwelle einer neuen Phase beschleunigter Aufrüstung. Rüstungskontrolle, Risikoreduzierungen und Kriegsverhütung werden von einigen Regierungen zunehmend ignoriert und damit auch die Mechanismen und Denkweisen, auf die sie sich stützen. Über den Umgang mit den akuten Konflikten in der erweiterten südlichen und östlichen Nachbarschaft gehen innerhalb der EU die Meinungen und Handlungen auseinander.

Mehr Informationen finden Sie
hier im Programm.

Titelfoto: Egon Bahr, 1998 © picture-alliance, Fotograf: R4200

15. Mai 2018

Brief des Willy-Brandt-Kreises an den Parteivorstand der SPD:
Friedens- und Entspannungspolitik muss ein Markenzeichen sozialdemokratischer Politik bleiben!

Liebe Freundinnen und Freunde!
Wir haben uns in der Vergangenheit mehrfach zu zentralen Fragen der sozialdemokratischen Friedens- und Außenpolitik vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise, der Nordkorea-Problematik oder den Fragen der Europäischen Friedensordnung geäußert. Der Willy-Brandt-Kreis hat hohe Erwartungen an eine klare sozialdemokratische Handschrift der Außenpolitik der Bundesregierung, befürchtet aber, dass die Ziele einer gemeinsamen Friedensordnung immer stärker aus dem Blickfeld geraten. Dabei ist, wie im Koalitionsvertrag unterstrichen, die Einbeziehung Russlands und der Erhalt von Abrüstung und Rüstungskontrolle ebenso unerlässlich wie die Zusammenarbeit mit unseren Partnern im Rahmen von EU, OSZE, Vereinten Nationen und NATO...

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5. Februar 2018

Erklärung des Willy-Brandt-Kreises zur neuen Atomwaffenstrategie der USA

Die neue Atomwaffenstrategie der US-Administration ist eine verhängnisvolle Veränderung der Position der USA verglichen mit der Strategie der Obama-Administration. Sie stößt die Tür auf für ein neues nukleares Wettrüsten und sie birgt die Gefahr, dass ein Atomkrieg wieder führbar und damit wahrscheinlicher wird.
Sie setzt ein fatales Signal auch an die Länder, die den Atomteststop und weitere Rüstungskontrollverträge aushöhlen wollen...

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22. Januar 2018

Das nukleare Wettrüsten kehrt zurück und muss verhindert werden!

Seit Jahren warnt der Willy-Brandt-Kreis durch Stellungnahmen vor der Gefahr des Auflebens des Kalten Krieges, in dessen Zentrum die nukleare Aufrüstung stand.
Das Ende des Ost-West-Konfliktes hat eine umfassende nukleare wie konventionelle Abrüstung ermöglicht, die durch zentrale Verträge für die Europäische Sicherheit (INF-Vertrag, KSE-Vertrag, Wiener Dokumente, Open-Skies Vertrag etc.) abgesichert und umgesetzt wurde. Diese zentralen Verträge werden massiv in Frage gestellt und zerfallen, ohne dass Nachfolgeregelungen angestrebt werden. Der globale Nichtverbreitungsvertrag gerät verstärkt unter Druck...

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27. November 2017

Erklärung des Vorstands und weiterer Mitglieder des Willy-Brandt-Kreises

Wir sprechen uns nachdrücklich gegen einen Beschluss der SPD zu einer Großen Koalition mit der CDU/CSU aus.
Die Argumente, die zurecht nach der Bundestagswahl am 24. September 2017 gegen
eine erneute Große Koalition genannt wurden, gelten auch unter den jetzigen Bedingungen fort:
Es ist für die demokratische Kultur unseres Landes auf Dauer nicht annehmbar, wenn die großen Volksparteien in einer derart Unterschiede verwischenden Konstellation verharren.
Und es ist aktuell schon gar nicht hinzunehmen, dass dann die AfD die größte Oppositionspartei im Deutschen Bundestag wäre. Die SPD muss vielmehr Ihr eigenes sozialdemokratisches Profil wieder erkennbar schärfen und sich für linke Mehrheiten in Deutschland engagieren ...

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Heidemarie Wieczorek Zeul

6. Oktober 2017 - Eine Erinnerung von Heidemarie Wieczorek Zeul

Am 8. Oktober – Vor 25 Jahren ist Willy Brandt gestorben

Ich habe mit Willy Brandt über viele Jahre zusammen arbeiten dürfen, im SPD Parteivorstand, in der Programmkommission, im Europäischen Parlament.
Für mich ist es eine Ehre den Willy Brandt Kreis leiten zu dürfen, der in den 90er Jahren von Egon Bahr gegründet wurde.
Willy Brandt hat mit seiner Regierungsübernahme 1969 eine neue Ära für Deutschland eröffnet nach der dumpfen Zeit in den 50er und den frühen 60er Jahren.
Dass ein Mann, der aktiven Widerstand gegen die Nazi Barbarei geleistet hatte und der für die unbezweifelbare demokratische Tradition unseres Landes stand, Bundeskanzler in Deutschland werden konnte, war eine Ermutigung für alle, die so lange hatten warten müssen.
Er hat all den demokratischen Reformen Bahn gebrochen, die allzulange verzögert worden waren.Er hat die 68er Generation dafür gewonnen, an der Veränderung der gesellschaftlichen Realität mitzuarbeiten ...

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22. August 2017 - Erklärung des Willy-Brandt-Kreises zur Kriegsgefahr in Nordostasien

Nordkorea: Statt Krieg der Worte oder gar Waffen – nachhaltige Diplomatie

Die vage Atempause, die im Konflikt um Nordkorea eingetreten zu sein scheint, kann jederzeit durch Großmachtsucht, Unbedachtsamkeit und Taktik je nach Laune einer oder beider Seiten erneut eskalieren. Dann kann aus dem Krieg der Worte ein Krieg der Waffen werden. Dieser Krieg wäre der gefährlichste seit langem, weil beide Seiten schon im Vorfeld mit Nuklearwaffen gedroht haben. Für den Fall, dass Nordkorea damit nicht aufhöre, kündigte US-Präsident Trump "Feuer, Wut und Macht, wie die Welt es so noch nicht gesehen hat" an. Das kann nur als Drohung mit dem Ersteinsatz von Nuklearwaffen verstanden werden - ein Tabubruch seit Hiroshima und Nagasaki.

Deshalb fordert der Willy-Brandt-Kreis e.V. die deutsche Regierung auf, ihren Einfluss in Europa auf die NATO und insbesondere auf die USA verstärkt geltend zu machen, um zu deeskalieren. Keine Waffen in Krisengebiete, das sollte auch für den deutschen Waffenexport nach Südkorea gelten. Beide Seiten, insbesondere Nordkorea und die USA, müssen von ihrer harschen, surrealen Rhetorik zu nachhaltiger Diplomatie zurückfinden ...

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Egon Bahr

Juni 2017

Die Zukunft des europäischen Friedens und Deutschlands Verantwortung

Egon Bahr Symposium 2017

am 12. Juni 2017 in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin

zu Ehren seines im Sommer 2015 verstorbenen Gründungsmitgliedes Egon Bahr veranstaltet der Willy-Brandt-Kreis gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung auch in diesem Jahr wieder ein Egon Bahr Symposium. Der Willy-Brandt-Kreis führt damit weiter, was ihn von Anfang an beschäftigt: der Frieden in der Welt, die Sicherheit in Europa und die Einheit und Demokratie in Deutschland.

Mehr Informationen finden Sie hier im Programm.

 

Eröffnung des Egon-Bahr-Symposiums
durch Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin a. D.
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Europäische Friedensordnung und das Verhältnis zu Russland
Rede von Matthias Platzeck, Ministerpräsident a. D.,
Vorsitzender des Deutsch-Russischen Forums
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27. März 2017 - Erklärung des Willy-Brandt-Kreises zur aktuellen Diskussion um Aufrüstung in der NATO

Die Welt braucht Abrüstung - Mehr Rüstung kann weder aktuelle noch zukünftige Probleme lösen!

Auf der Münchner Sicherheitskonferenz wurde im Februar 2017 wiederholt die Notwendigkeit unterstrichen, dass jedes NATO-Mitglied 2 Prozent der Wirtschaftsleistung für Rüstung und Militär ausgeben sollte. Für Deutschland käme dies fast einer Verdopplung des Verteidigungsetats gleich.

Wir halten dieses von der Trump-Administration ultimativ geforderte Ziel für falsch. Neu aufgelegt wurde dieses Ziel auf dem NATO-Gipfel von Wales 2014 unter dem Eindruck der Ukraine-Krise und begründet als Reaktion auf und Schutz vor Russland. Als Antwort auf Russland ist eine außerordentliche Erhöhung der westlichen Rüstungsanstrengungen jedoch schwer nachvollziehbar, sieht man sich die aktuellen Zahlen der Rüstungsetats an ...

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21. Juni 2016 - Erklärung des Willy-Brandt-Kreises zum Warschauer NATO-Gipfel

Der europäische Frieden ist in Gefahr!

Bereits in seiner Erklärung vom 21. Juli 2015 hat der Willy-Brandt-Kreis die Gefahr "eines heraufziehenden russisch-euroatlantischen Großkonflikts" benannt, "der in eine Katastrophe münden kann, wenn die sich bereits drehende Spirale des Wettrüstens, der militärischen Provokationen und konfrontativen Rhetorik nicht gestoppt wird."

Leider ist die zwischen Russland und der NATO eingetretene Eskalationsdynamik seither nicht zum Stillstand gekommen, die Rhetorik beider Seiten erinnert vielmehr und zunehmend an den Kalten Krieg. Neue Rüstungsprojekte und Manövertätigkeiten verstärken diesen Trend. Der Minsk II Prozess hat den erhofften Frieden in der Ostukraine bisher nicht bewirken können, auch ist ein Ende der Sanktionen nicht in Sicht. Das Verhältnis zwischen Russland und dem Westen ist in einer Weise geschädigt, dass sich die Aufrüstungsspirale in beunruhigender Weise weiter dreht....
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Egon Bahr

April 2016

Deutschlands Verantwortung für den Frieden
Egon Bahr Symposium 2016

am 21. April 2016 in der Landesvertretung der Freien und Hansestadt Hamburg in Berlin

Zu Ehren seines im vergangenen Jahr verstorbenen Gründungsmitgliedes Egon Bahr veranstaltete der Willy-Brandt-Kreis gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Landesvertretung der Freien und Hansestadt Hamburg in Berlin erstmalig das Egon Bahr Symposium. Egon Bahr war nicht nur ein Vordenker für Frieden, Sicherheit und Abrüstung in und um Europa, sondern auch ein Politiker mit scharfem Blick für das politisch Notwendige und Machbare. Heute ist sein Lebensziel, eine gesamteuropäische Friedensordnung zu erreichen, ernsthaft bedroht.

Mehr Informationen finden Sie hier im Programm.

Deutschlands Verantwortung für Sicherheit und Frieden – Konzeptionelle Gedanken
Rede von Dr. Frank-Walter Steinmeier, MdB, Bundesminister des Auswärtigen
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Für eine europäische Friedensordnung
Rede von Horst Teltschik
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Prof. Lutz Götze

November 2015

Die Völkerwanderung der Moderne als Ausdruck der Krise der Weltwirtschaftsordnung
Überlegungen zu einer neuen Strategie der europäischen Linken
Beitrag von Prof. Dr. Lutz Götze vor dem Willy-Brandt-Kreis im November 2015 in Griebnitzsee
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Egon Bahr 2005, © siehe Impressum

August 2015

IM GEDENKEN AN EGON BAHR
* 18. März 1922 | † 19. August 2015
Nachruf des Willy-Brandt-Kreises

21. Juli 2015 - Erklärung des Willy-Brandt-Kreises

Zum bedrohten Frieden - für einen neuen europäischen Umgang mit der Ukraine-Krise
Europa durchlebt die schwerste Krise seit dem Ende des Ost-West-Konflikts. Nicht nur der Umgang mit Griechenland und den Flüchtlingsströmen hält den Kontinent in Atem, auch der mühsam ausgehandelte Waffenstillstand in der östlichen Ukraine ist brüchig. Solange der Konflikt um die Zukunft der Ukraine ungelöst ist, besteht die ständige Gefahr eines Absturzes....
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Dr. Hans Misselwitz

April 2015

Die offenen Fenster von 1990
Die deutsche Einheit und die vertane Chance auf Frieden in Europa
Beitrag von Dr. Hans Misselwitz vor dem Willy-Brandt-Kreis am 18. April 2015
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Prof. Lutz Götze

April 2015

Islam, Islamismus und westliche Antworten
Beitrag von Prof. Dr. Lutz Götze vor dem Willy-Brandt-Kreis am 17. April 2015 in Griebnitzsee

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Günter Grass 2004, © siehe Impressum

April 2015

IM GEDENKEN AN GÜNTER GRASS
* 16. Oktober 1927 | † 13. April 2015
Nachruf des Willy-Brandt-Kreises

Juli 2014

Fünf Thesen zur Ukraine-Krise
Redebeitrag von Dr. Alexander Rahr (Forschungsdirektor des deutsch-russischen Forums) vor dem Willy-Brandt-Kreis am 2. Juli 2014 in Berlin
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Mai 2014

Prof. Dr. Ingomar Hauchler
Die Eigentumsordnung
Kernfrage einer sozialen und ökologisch verantwortlichen Ökonomie
Eine Stellungnahme aus dem Willy-Brandt-Kreis
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April 2013

Zur Legalität und Legitimität militärischer Gewalt
Eine Antwort des Willy-Brandt-Kreises an den Bundesverteidigungsminister (April 2013)
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März 2013

Warum gehört die Eigentumsfrage wieder auf die politische Agenda?
Vortrag von Ingomar Hauchler, gehalten im Willy-Brandt-Kreis am 22. März 2013
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Foto Sergio Grassi

März 2013

Warum uns China heute interessieren muss
Vortrag von Sergio Grassi, gehalten im Willy-Brandt-Kreis am 22. März 2013
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Buchumschlag  © Propyläen Verlag

März 2013

Egon Bahr
"Das musst du erzählen"
Erinnerungen an Willy Brandt

Erschienen beim Propyläen Verlag
mit 16 Seiten s/w-Abbildungen.
gebunden mit Schutzumschlag
ISBN-13: 9783549074220

Mehr Informationen auf den Seiten des Verlages
Leseprobe

Foto Rolf Reissig

November 2012

25 Jahre SPD-SED-Dialogpapier - ein Rück- und Ausblick
Vortrag von Rolf Reißig, gehalten im Willy-Brandt-Kreis am 22. November 2012
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Weitere Hinweise zu Aktivitäten des Willy-Brandt-Kreises können Sie hier finden.